BottMichael

Wie schmecken 82 Punkte…

Bei Weinprämierungen dreht sich immer alles, ganz im Ernst, um den guten Geschmack. Über diesen können Weinfreunde bekanntermaßen ebenso leidenschaftlich streiten, wie Fußballfans über das Wembley-Tor von 1966. Beginnen wir die Diskussion um den guten Geschmack also mit der entscheidenden Frage aller frischgeleerten Weingläser dieser Welt: wie zum Bacchus schmecken 82 Jourorenpunkte? Die Antwort ist nicht einfach, aber mit einem tiefen Blick auf den Grund des leeren Glases, in dem sich trotzig der letzte Tropfen der Probe am Stielansatz festklebt, geben wir Ihnen ähnlich den Brokern an der Börse die Empfehlung: TRINKEN! Wenn es bei Riesling einen “Spaßfaktorenkoeffizient” analog des 100 Punkte Weinbewertungssystemes frei nach Parker gäbe,  zwischen 80 und 88 Punkten zaubert Riesling Ihnen ein Lächeln auf die Lippen. Über 88 wird es exklusiver, aber den meisten Spaß haben uns immer die Weine in den mittleren 80ern bereitet.

Wie 82 Punkte schmecken, sollten Sie selber probieren. Wie 82 Punkte aussehen, zeigen wir Ihnen anhand der Aromaprofile der Verkoster von “Best of Riesling”, unten angeheftet. Die wahrscheinlich größte Riesling Probe der Welt, “Best of Riesling”, wird alle zwei Jahre vom Land Rheinland Pfalz unter der Schirmherrschaft von Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forst durchgeführt. Die Fachjury, 240 anerkannte Juroren, verkosteten und bewerteten 2.372 Rieslinge von 750 Erezugern in 5 Kategorien. Wir stellten drei unserer Rieslinge dem internationalen Wettbewerb und freuen uns über die guten Bewertungen.

2011 Riesling Kabinett trocken:82 Punkte
Ein Rheingauer Kabinettstückchen mit moderaten 11,5% vol Alkohol.
2011 Riesling Classic: 84 Punkte
Klassischer Riesling im harmonisch trockenen Stil.
2011 Riesling “Drei Sterne” trocken: 86 Punkte
Einzellage “Kostheimer St. Kiliansberg”. Mineralik trifft Finesse!

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Die Reinkarnation des Böcksers!?


Showdown des deutschen Weines in der Mainzer Rheingoldhalle: Alljährlich im April, dieses Jahr am 29. und 30., lockt der Verband deutscher Prädikatsweingüter, kurz VDP, professionelle Weinhändler mit 170 hochkarätigen Weingütern aus allen Anbaugebieten. Zu probieren gab es für das interessierte Fachpublikum 1378 füssige Unikate aus dem Jahrgang 2012.

Nach der vorangegangenen, sehr schwierigen, verbandsinternen Diskussion über die Neuordnung des nun  deutlich herkunftsbezogenen Qualitätssystemes des VDP, waren wir ebenso gespannt auf die Qualität im Glas wie neugierig auf die gedruckten Weinbezeichnungen der Etiketten. Doch was war das? Noch während wir zu ergründen suchten, welcher Nomenklatur die Neuerfindung der Qualitätsstrukturen zwischen Bodenarten, Phantasienamen, Flurbezeichnungen, Erste Lage-Symbolen und weiterhin verwendeten Prädikatsbezeichnungen folgt, wurden wir plötzlich von rechts durch ein völlig unerwartetes Problem überholt: Böckser!

Totgesagte leben länger! Offensichtlich bemühen nicht wenige Weingüter diesen durch Störung des Schwefelstoffwechsels der Hefe verursachten Weinfehler sehr erfolgreich dazu, Weinfreunden den Duft nach frischem Knoblauch als Terroir einzuschenken. Für uns riecht die niedrigste Oxydationsstufe des Schwefels, Schwefelwasserstoff, über alle Anbaugebiete hinweg gleich: nach Böckser eben, Punkt!

Dabei ist das Problem bestens erforscht. Mit dem Wissen aus der Forschung hat es die gesamte Weinbranche in den vergangenen 20 Jahren weitestgehend geschafft, mit viel Hirnschmalz und nicht unerheblichen Investitionen in aromaschonende Verarbeitungsmethoden, dass Problem sozusagen bereits an der “Gärungswurzel” zu vermeiden. Umkehrschluss: Wie Böckser provoziert werden können ist kein Geheimnis und damit auch keine Kellerkunst und schon gar kein Ausdruck des Terroir!

Über Geschmack lässt sich eben wunderbar streiten. Dionysos sei Dank, dass wir mit unserer Meinung nicht ganz alleine sind. Viele der Top-Weingüter teilen unsere Meinung und schenken uns Frucht, Rebsortencharakter und Terroir ins Glas.

Darauf haben wir gehofft. Hoffen wir nun, dass die geschätzte Journallie die Böckser nicht so hoch schreibt… Richtig, Sie ahnen schon, was wir sagen wollen!

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Jungweinprobe Jahrgang 2011

Die Veranstaltung hat bereits Tradition. Wie in jedem Jahr schenken wir Ihnen… unser gesamtes Sortiment ein. Die vergleichende Probe ist interessant, es gibt eine Kleinigkeit zum Beißen, eine Menge netter Menschen auf unserem Winzerhof und hoffentlich genauso viele gute Gespräche rund um den Wein. Wir freuen uns im kleinen Holzfasskeller auf Sie!

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2011 im Zeichen der “11”?

In unserem  Herbstbericht vom vergangenen Jahr, siehe unten, hofft die Weinqualität im Zeichen der “11” noch auf die Fürsprache von Gott Jocus bei Gott Bacchus? Weinfreunde hoffen immer! Allerdings orientiert sich die Spekulation auf eine zu erwatende Weinqualität in spe, sehr ähnlich der Spekulation an der Börse, an Gerüchten rund um…? Da können Sie auch Gott Jokus fragen!

So kam es, dass mir in vielen Jahrgangsberichten, Blogs, Reden, Verkostungen ect. immer wieder der Vergleich mit den Weinjahrgängen 1811 und 1911 eingeschenkt wurde. Goehtes berühmter “Elfer”, der 1811er wurde wohl eben auch deshalb so berühmt, weil der Herr Geheimrat über den Jahrgang, wahrscheinlich von eben diesem berauscht, sehr lobend-poetisch kommunizierte. Der Komet Flaugergues, ein sensationelles Naturwunder, unter Astronomen schlicht C/1811/F1 benannt, war eindrucksvoll fast acht Monate lang mit bloßem Auge am Himmel zu  sehen. Damals galt das Zeichen des Himmels als ürsächlich für die ausserordentlich gute Weinqualität: Das Synonym “Kometenjahrgang” war geboren.

In diesem Sinne war der 1911er auch ein Kometenwein, allerdings  ohne Komet. Zwar zog der “Halleysche” im Jahr 1910 vorbei, aber für den 1911er dürfte das keine Auswirkungen gehabt haben. Übrigens zigte sich Halley auch 1996. Ein wirklich feiner Jahrgang, aber kein Kometenwein, trotz Komet? Zurück zum 1911er, dessen Weinqualität war so gut, dass dieser Jahrgang als “kaiserlicher Jahrhundertwein” in den Büchern steht. Also doch ein “Kometenjahrgang”! Alles klar?

Eines steht fest, die Wetterbedingungen für frühen Rebenaustrieb waren noch nie so gut wie im Jahrgang 2011. Eine frühe Blüte und Traubenreife in den warmen Monaten August und September waren vorprogrammiert. So kam es dann auch wie es kommen musste, siehe Herbstbericht unten. Nach der Abfüllung des Jahrganges diesen März sind wir schlauer. Der 2011er ist ein ausgezeichneter! Einerseits sehr kraftvoll, sehr konzentriert- andererseits, spielt eine sehr stabile Säure mit der Aromatik und strukturiert die Weine sehr klar!  Ein Wein wie aus einem Guss, mit einem Riesenvorteil gegenüber seiner Jahrhundertkollegen: Sie können den 2011er noch genießen. Der 11er wartet auf Ihre Verkostung anläßlich der Jungweinprobe am 14. und 15. April. Kometenjahrgang hin, Kometenjahrgang her, freuen Sie sich auf einen genussvollen Jahrgang 2011.

Kometenjahrgang! So etwas großes macht sich aber auch nur zu gut. Oder?

Es ist nicht besonders witzig Scherze zu erklären, trotzdem hier für alle Nichtmainzer: Gott Jocus ist der Gott der fünften Mainzer Jahreszeit, der Gott der Fassenacht. Gott Jokus wird am Rhein gehuldigt und er ist nicht nur dem Schnaps, sondern auch der Schnapszahl 11 ergeben. Zum Wohl!

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Die Werkstatt im Freien, Jahrgang 2011 im Zeitraffer

Das war wieder einmal eine Lektion der Natur, die wir nur unter der Rubrik „Lebenserfahrung, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“, erfahren durften. Ein außergewöhnlich trockenes Frühjahr von März bis Mai, mit lediglich einem Viertel der üblichen Niederschlagsmenge aber mehr als 150% der mittleren Sonnenscheindauer war verantwortlich für einen sehr frühen Austrieb der Reben. Während der nächtliche Kälteeinbruch am 14. April noch spurlos an den Weinbergen vorüberging, verursachte die Frostnacht vom 4. auf den 5. Mai massive Frostschäden (siehe Bericht unten), die in einzelnen Lagen zu 100% Ausfall führten. Dem frühen Austrieb folgte eine frühe Blüte auf dem Fuß. Der Blütebeginn am 26. Mai lag gut drei Wochen vor dem 30-järigen Mittel von 1981 – 2010. Dem folgte eine rasante phänologische Entwicklung mit einem Dickenwachstum, das uns ein Platzen der Trauben befürchten ließ. Pünktlich zum Sommersonnenmonat Juli setzte dann eine Abkühlung ein, die im Tagesmittel vom 20. Juli mit 12,5`C ihren Tiefpunkt erreichte. Beim Riesling wurde der Reifebeginn auf den frühsten Zeitpunkt seit Beginn der Aufzeichnungen, dem 30. Juli festgestellt. Selbst im Supersommer 2003 datiert dieser phänologische Wert auf dem 02. August. Dieser verursachte uns in der sensiblen Reifephase mit einer extrem hohen Luftfeuchte und 200% des mittleren Niederschlages extrem viele Kopfschmerzen. Insbesondere das schwül-feuchte Wochenende vom 3. Und 4. September förderte die Fäulnis der Trauben, welche zwischenzeitlich  überall deutlich voranschritt. Die früheste Lese aller Zeiten kündigte sich an und begann bei uns am 06. September 2011.

Wir waren mental noch lange nicht auf Lese eingestellt, doch die Natur kennt keine Pause. Während der Herbstprobe am 10. und 11.  September konnten dann einige Weinfreunde das Keltern der Trauben „live“ erleben. Dabei begann die Ernte 2011 nicht nur sehr früh, sondern sollte auch besonders schwierig werden. Der Fäulnisbefall der Trauben erforderte eine selektive Handlese. Diese war zwingend notwendig und mit dem Aussortieren der unbrauchbaren Trauben mussten wir außergewöhnlich hohe Mengenverluste akzeptieren. Eigentlich hatten wir, nach zwei schwachen Ernten 2009 und 2010, mit einer normalen Erntemenge gerechnet… Die alte Weisheit, dass zum Ende auch noch das Glas umfallen kann, hier wurde sie Realität.  In dieser fast ausweglosen Situation sorgte der Wetterbericht vom 12. September für Entspannung. Verlässlich versprach die Prognose einen bilderbuchmäßigen Altweibersommer. Richtungswechsel, 180 Grad! Jetzt hatten die vorselektierten Weinberge Zeit richtig reif zu werden, jetzt hieß die Parole: wenn schon eine kleine Ernte, dann aber bitte richtig gut. Es klappte, denn das Jahr 2011 hatte eine weitere Überraschung parat: fast keinen Regen mehr bis Dato! Am Ende, Resümee: Riesling bis 110`Oe und Burgunder bis 117`Oechsle. Der 2011er wieder einmal ein Ausnahmejahrgang und in bester Gesellschaft mit dem berühmten „Kometenjahrgang 1811“ und einem der besten Jahrgänge des vergangenen Jahrhunderts dem „1911er“! Ob Gott „Jocus“ da einen Stein bei „Bacchus“ im Brett hat? Wir Mainzer sind gespannt!

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Welcher Sommer?

Unterschiedliche Reife an einem RebstockWas die Aussage “der Sommer ist da” im letzten Beitrag angeht, waren wir wohl ein wenig zu euphorisch. Aber hinterher sind immer alle schlauer. Nach den beiden viel zu trockenen Monaten April und Mai, nach dem Frost und nach einer sehr frühen Blüte wurden wir “über Sommer” reichlich mit Wasser gesegnet. Damit der 2011er seine Vorschusslorbeeren bei der nächsten Jungweinprobe im April 2012 im Glas zeigen kann, benötigen wir unbedingt einen trockenen und (sorry) kühlen September. Welche Auswirkungen der Frost auf die Trauben hatte, läßt sich am besten mit einem Foto beim Rotwein zeigen. Rebtriebe die nicht erfroren sind, tragen normal entwickelte und zu diesem Zeitpunkt rot durchgefäbte Trauben. Alle Triebe welche der Rebstock nach dem 5. Mai neu bilden musste, tragen Trauben die in der Entwicklung etwa 4 Wochen zurück sind. Das ist für uns gleichbedeutend mit doppelter Arbeit, denn die Lese dieser Weinberge muss nach Reife getrennt erfolgen. Aber darüber mehr im Herbst…

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Sie weden ihn lieben!

Seit gestern ist es Fakt: Der Sommer ist da!

Das ist doch eine wahrhaft tolle Tatsache! Es kann wieder losgehen: Tolle Grillabende, gemütliches Beisammensitzen mit Freunden im Freien, nach dem verdienten Feierabend Ausspannen auf der Terrasse…
Fehlt nur noch eins: Der richtige Begleiter. Wir haben ihn: 2010er Riesling Kabinett trocken vom Bott, ein wunderbar unkomplizierter Begleiter, so lebendig und frisch wie der Sommer selbst- Sie werden ihn lieben!

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Der beste Riesling die zweite…

Der beste Riesling
"Der beste Riesling"

Am 11. Februar beschäftigte uns die Frage nach dem “besten Riesling bereits, siehe Blogbeitrag unten. Deshalb hatten wir dieses Genussthema für alle ewig suchenden Weinfreunde nicht zwingend auf der Agenda. Frost und Trockenheit in den Weinbergen wären da schon zwingend aktueller, wenn da nicht das Kundengespräch zum Beginn der Woche gewesen wäre. Scene Kundenprobe im Weingut, Stammkunden, weininteressiert- und informiert, gezielter Einkauf mit nur wenigen Probeflaschen auf dem Tisch, die Auswahl verdichtet sich und schließlich die Entscheidung beim ehemaligen “Riesling Kisselgass”, heute “drei Sterne Riesling” mit den Worten: ” das ist ein Riesling “! Danke, schönes Kompliment, ganz im Sinne des Erfinders!

Sicher gibt es viele “beste Rieslinge”. Sicher haben Weinfreunde ihren individuellen Geschmack. Aber “drei Sterne Riesling”  ist ein Riesling wie ein gothisches Bauwerk: himmelwärtsstrebend, sehr facettenreich und in der Gesamtschau perfekt proportioniert! Zum beigefügten schnell und lecker Spargelgericht (klick) ist der 2009er einer der “besten Rieslinge”…

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Tausende Hektare Weinberge erfroren…

Frostschaden Hochheim
Frostschaden Hochheim

…war die Schlagzeile der Mainzer Allgemeinen Zeitung von heute Morgen. Im letzten “Wetterfax” unserer Beratungsstelle in Eltville war in der Wetterprognose noch von den vorgezogenen Eisheiligen, (wen es interessiert, wicki machts möglich, Eisheilige klick ) die Rede.  Einer Wettersingularität die bei uns fast jedes Jahr um den 15. Mai für Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt sorgt. Und dieser wurde dieses Jahr unterschritten. Beim dem guten Stand der Weinberge nach sehr frühem Austrieb, siehe unser Artikel unten, richtete die Frostnacht vom 03. auf den 04. Mai erhebliche Schäden an. Betroffen sind vor allem Weinberge in Talsenken oder am Hangfuß, wo sich die Kälte vergleichbar mit einer zähen Masse, sozusagen über Nacht hinwältzt. Nach der Mengenmäßig bescheidenen Ernte 2010 ist für uns Winzer also keine Verbesserung der Bestandssituation in Sicht.

Eine Frostbekämpfung ist fast nicht, oder nur mit großem Aufwand möglich. Aus dem Obst- und Gartenbau bekannt ist die sogenannte “Frostberegnung” die durch Wasserberegnung die Triebe schützt. In einigen wenigen dauergefährdeten Weinbergen in Deutshcland sind sogenannte “Konvektionsstrahler”, mit Gas betriebene Wärmequellen, installiert. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden die Weinberge sogar mit vielen kleinen Kohleöfen oder offenem Feuer beheizt, oder besser gesagt bequalmt. Denn die abgegebene Wärme war nicht so wichtig wie der erzeugte Qualm, der als Immissionsschicht eine weitere Wärmeabstrahlung in höhere Luftschichten verhinderte. Aber wer wollte das heute noch dulden…

Weitere Links: Mainzer Rhein Zeitung

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Was machen wir eigentlich…

im Moment so? Ausbrechen!

Doppeltrieb bei Riesling

Kaum war der Jahrgang 2010 abgefüllt und auf zwei Kundenveranstaltungen erfolgreich präsentiert, wurden wir von einem aussergewöhnlich frühen Austrieb der Reben überrascht. Nachdem uns im vergangenen Jahr die Aschewolke des Eyjafjallajökull ab dem 20. März ein kühles Frühjahr bescherte, sind wir in diesem Jahr wieder mit überdurchschnittlicher Wärme gesegnet. In Hochheim datiert der Austrieb der Reben 2011 auf dem unglaublichen 13. April und liegt somit etwa 12 Tage vor dem 10-jährigen Durchschnitt. Allerdings könnten wir nur mit hellseherischen Fähigkeiten heute eine Jahrgangsprognose wagen. Für die beiden Jahrgänge 1974 und 1981 ist der 14. April als Autriebstermin dokumentiert und beide Jahrgänge waren nicht die Besten! Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer…

Ausbrechen… so heißt das Entfernen der jungen überflüssigen Triebe am Stamm um unnötige Wunden am alten Holz zu vermeiden und das Entfernen von Doppeltrieben aus Beiaugen (Knospen) zur Qualitätssteigerung und Ertragsbegrenzung. Eine zeitaufwändige Arbeit die viel Konzentration erfordert und nur “händisch” erledigt werden kann. Im Foto sehen Sie einen solchen “Doppeltrieb”, vor und nach dem “Ausbrechen”. Die braune Kapsel im Bild ist Duftstoff zur Bekämpfung des Traubenwicklers, aber das ist eine andere Geschichte…

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